Stadt Immenstadt

RESIDENZSTADT IM ALLGÄU
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Öffnungszeiten
Montag08:00 - 12:00 Uhr | 14:00 - 16:00 Uhr
Dienstag08:00 - 12:00 Uhr | 14:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch08:00 - 13:00 Uhr
Donnerstag08:00 - 12:00 Uhr | 14:00 - 16:00 Uhr
Freitag08:00 - 12:00 Uhr

Naturschutz und Landschaftspflege in Immenstadt

Umwelt- und Naturschutzbelange werden bei den Betriebsarbeiten soweit wie möglich berücksichtigt.

Durch die großflächigen und zusammenhängenden Flächen im Eigentum der Stadt bestehen viele Möglichkeiten, seltene Tier- und Pflanzengesellschaften zu schützen. So werden größere Waldflächen nur extensiv bewirtschaftet, ebenso darf auf den Weideflächen kein Mineraldünger ausgebracht werden, um seltene Orchideenarten zu erhalten. Bei der Bewirtschaftung des Stadtwaldes wird versucht, die Belange des Naturschutzes soweit als möglich in die Betriebsarbeiten zu integrieren. Dazu gehört auch ein entsprechender Anteil an Totholz im Bestand, der besonders den Höhlenbrütern, die meist sehr selten sind, dient. Durch ein Ruhezonenkonzept und einer entsprechenden Besucherlenkung werden die Ansprüche von sehr störungsempfindlichen Tierarten so weit als möglich berücksichtigt. 


Der Landschaftspflegeverband Bergstätt e.V.

Die Stadt Immenstadt ist Mitglied beim Landschaftspflegeverband Bergstätt e.V. In den letzten Jahren konnten folgende Naturschutz- und Landschaftspflege-Projekte -mit Unterstützung durch die Regierung von Schwaben und des Bayerischen Vertragsnaturschutzprogrammes Wald- umgesetzt werden:
 

  • Anlage von Streuobstwiesen mit 120 historischen Obstbaumsorten im Auwald, Weihergut und am Kalvarienberg.
  • Sicherung eines Amphibienteiches in der Waldabteilung Rottach im Steigbachtal.
  • Entbuschung einer Streuwiese auf ehemaliger Alpfläche Kesselalpe im Steigbachtal.
  • Renaturierung und Wiedervernässung eines 80 ha großen Hochmoores im Werdensteiner Moos.
  • Besucherlenkung durch die Anlage eines Themenweges um das Werdensteiner Moos.
  • Sicherung von 2 ehemaligen Fischteichen als Amphibienbiotop im Weihergut, in Zusammenarbeit mit der Ortsgruppe des Bund Naturschutzes.
  • Freistellung einer Spirken-Hochmoorfläche mit 2,5 ha von Fichtenbewuchs am sog. "Wilden See" Nähe Siedelalpe.
  • Freistellung einer Spirken-Hochmoorfläche von Fichtenbewuchs im Schlettermoos bei Zaumberg.
  • Freistellung einer weiteren Spirken-Hochmoorfläche am Weg zur Siedelalpe.
  • Entnahme von bedrängenden Baumarten und zur Schaffung lichter Waldstrukturen in der Abteilung "Unter den Eichen". Der Bestand stellt den Rest eines ehemaligen Hutewaldes dar und ist Lebensraum vieler Insekten und Tierarten (gefördert über Vertragsnaturschutzprogramm Forst). 
  • Allgäuer Eichelschwein: Im Distrikt "Unter den Eichen" werden 15 freilaufende Schweine der Rassen Duroc, Mangaliza und Iberico gehalten, die die Flächen offenhalten und dort ein artgerechtes Leben haben. 
  • Schaffung und Sicherung von Rauhfußhühnerlebensräumen durch Unterlassung und Steuerung forstlicher Maßnahmen
  • Anlage eines Amphibienteichs und Auflassung von ehemaligen Fischteichen (gefördert von der Bayerischen Bergwaldoffensive BWO) im Steigbachtal
  • Kartierung von natürlichen Quellbiotopen in Forstbeständen (gefördert von der Bergwaldoffensive)
  • Anlage von Blüh- und Magerrasenflächen und Eidechsenbiotopen im Weihergut
  • Pflege von Hecken und Baumzeilen
  • Bruthilfen für Wasseramseln, Waldkäuze, Turmfalken und sonstige Vogelarten  in allen betrieblichen Hütten und Gebäuden
  • Mauerseglerprogramm in der Altstadt in Zusammenarbeit mit der Kreisgruppe Oberallgäu des Landesbundes für Vogelschutz und der Knabenrealschule Immenstadt
  • Fledermausschutz in allen Betriebsgebäuden und Hütten
  • Kartierung und duerhafte Markierung von Biotop- und Totholzbäumen sowie Uraltbäumen, Ziel 5-10 Biotopbäume und 2-3 Uraltbäume/Hektar
  • Wildbienenprojekt "BeeAware", unterstützt von der CIPRA und dem Naturpark Nagelfluhkette im Steigbachtal
  • Anlage eines Amphibienlebensraumes in der Waldabteilung Tannach, gefördert vom Allgäuer Klimafonds